Vorsorge ist besser als Nachsorge

Das Thema Prävention und Fitness ist mir ein wichtiges Anliegen. Unter fachkundiger Anleitung lernen Sie maßgeschneiderte und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Kräftigungs- und Haltungskonzepte für ein ganzheitliches Wohlbefinden kennen.

Praxistipps für Prävention und Fitness.

Was tun bei Muskelzerrung, Muskelfaserriß, Muskelriß?

Häufig existieren unterschiedliche Auffassungen was bei frischen Muskelverletzungen vom Betroffenen selbst unternommen werden kann, um eine schnelle Heilung der geschädigten Muskulatur herbei zuführen.

Alle drei Verletzungsfolgen sind meistens auf eine Störung im muskulären Gleichgewicht zurückzuführen.

Häufige Ursachen:

Unzureichende Aufwärmung, mangelhafte ausgeführte Dehnungen (stretching), nass-kalte Witterung vor der sportlichen Belastung, Ermüdung, Stoffwechselentgleisung (übersäuerung), evtl. Entzündungsherde wie eitrige Mandeln oder Zahnwurzelentzündungen.

Was ist zu tun?

Die genannten Ursachen nach Möglichkeit vermeiden bzw. minimieren.

Eine Muskelzerrung macht sich zumeist nicht akut bemerkbar sondern beginnt schleichend. Bei der Zerrung bleibt die anatomische Struktur des Muskels erhalten wo hingegen bei einer Muskelruptur oft eine Kontinuitätsunterbrechung mit dem bloßen Auge erkannt werden kann.

Für einen schnellen Heilungserfolg ist die Erstversorgung von größter Wichtigkeit!

Entscheidend sind hier die ersten 5 Minuten.

 

Besonders bewährt hat sich das so genannte PECH - Behandlungsschema:

Pause:              Abbruch der sportlichen Tätigkeit, Untersuchung

Eis:                   Eiswasser zur Schmerzlinderung, Kompressionsverband anfeuchten,

                         sofern keine offene Wunde besteht

Compression:   Druckverband mit mäßiger Spannung

Hochlagerung: betroffener Körperabschnitt entsprechend hochlagern

 

Bei allen Sportverletzungen sollte grundsätzlich in den ersten 24 Stunden keinerlei Alkohol konsumiert werden, weil dadurch der körpereigene Regulierungsmechanismus gestört wird und es zu starken Gewebsschwellungen kommen kann.

Eine gezielte Weiterbehandlung sollte von einem Arzt oder Physiotherapeuten vorgenommen werden.